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Künstliche Nisthilfen

Im Siedlungsraum nisten Mauersegler in Hohlräumen von Gebäuden. Foto: Adobe Stock

Nistkästen für Mauersegler müssen an geeigneten Stellen montiert werden, damit sie angenommen werden. Foto: M. Di Giulio

Kaum erkennbar sind diese in die Fassade integrierten Nistkästen für Mauersegler beim Wohn- und Pflegezentrum Im Lenz. Foto: Losinger Marazzi AG

Künstliche Nistkästen für Dohlen im Kirchturm der Reformierten Kirche Wädenswil.
Foto: M. Di Giulio

Dohlen gehören zu den sogenannten Gebäudebrütern, die ihre ihre Jungen gerne auch in künstlichen Nistkästen aufziehen. Foto: M. Di Giulio 

Fledermäuse nutzen künstliche Kästen (sog. Fledermauskästen) als Unterschlupf und zur Aufzucht ihrer Jungen. Foto: M. Di Giulio

Etliche einheimische Vogelarten brüten fast ausschliesslich an und in Nischen von Gebäuden. In ihren natürlichen Verbreitungsgebieten nisten diese Arten an Felsen, z.B. auf Absätzen oder in Felsnischen. Dabei handelt es sich um einen Lebensraum, der sich natürlicherweise wenig verändert und dementsprechend zeigen die Arten eine hohe Brutplatztreue. Die Tiere tun sich deshalb schwer, neue Niststandorte zu finden und anzunehmen. Typische Gebäudebrüter sind Segler und Schwalben. Ihre Bestände sind in den letzten Jahrzehnten drastisch gesunken, u.a. aufgrund der Bauweise von Gebäuden, die kaum noch Nischen bieten. Auch bei den Fledermäusen und anderen Kleinsäuger (z.B. Bilche) ziehen einige Arten ihre Jungen in Nischen an Gebäuden auf und haben Mühe, an modernen Gebäuden geeignete Plätze zu finden.


Nist­hil­fen für In­sek­ten

Bei den Insekten sind die sog. Bienenhotels weit verbreitet. Dabei handelt es sich um künstliche Nisthilfen, welche das Nistplatzangebot für Wildbienen verbessern können. Allerdings kann mit Nisthilfen höchstens ein Viertel der im Siedlungsraum lebenden Wildbienen wirksam gefördert werden, nämlich nur Arten, welche in Insektenfrassgängen oder Hohlstängeln nisten. Sie sind nur dort sinnvoll, wo das Nahrungsangebot in der unmittelbaren Umgebung entsprechend gross und vielfältig ist. Künstliche Nisthilfen sind also immer nur eine Ergänzung und kein Ersatz natürlicher Strukturen wie Totholz oder markhaltige Stängel.

Sogenannte Bienenhotels bieten bestimmte Gruppen von Wildbienen Niststrukturen.
Foto: C. Egger, Detailstudios

Aus einem toten Stamm kombiniert mit einheimischen Pflanzen wird ein wertvoller Lebensraum für Insekten.
Foto: C. Egger, Detailstudios

Liegende Stämme bieten Wildbienen Nistplätze und sind Lebensraum für zahlreiche andere Arten wie Käfer, Pilze oder Flechten. 
Foto: C. Egger, Detailstudios

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