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Das Potenzial von Immobilien zur Förderung der Biodiversität lässt sich vergleichsweise mühelos ausschöpfen. Entscheidend sind: Schaffung von Lebensraum- und Strukturvielfalt sowie Lebensraumvernetzung und eine tierfreundliche Bauweise. Flora und Fauna benötigen Lebensräume, in denen sie ihren Lebenszyklus abschliessen und langfristig überleben können. Dabei weisen Arten unterschiedliche Bedürfnisse auf: Während einige an einen spezifischen Lebensraumtyp gebunden sind, benötigen andere eine Vielfalt an Lebensräumen und Strukturen.

Le­bens­räu­me schaf­fen

Ökologisch wertvolle Lebensräume schaffen bedeutet, lebenswichtige Ressourcen wie Nahrung, Schutz, Nist- und Überwinterungsplätze anzubieten und somit die grundlegenden Bedürfnisse verschiedener Arten zu erfüllen. Die Grösse und Qualität von Lebensräumen spielen eine entscheidende Rolle. Ein Netzwerk von Lebensräumen ist für Flora und Fauna notwendig, um überlebensfähige Bestände zu bilden. Alte und gewachsene Lebensräume sind oft besonders wertvoll und sollten bewahrt und durch neue Flächen erweitert werden. Bei der Begrünung sollte auf eine biodiverse Bepflanzung geachtet werden.

Struk­tu­ren an­le­gen

Viele Tiere benötigen im Laufe ihres Lebenszyklus mehrere Teillebensräume. Dazu gehören auch Strukturen wie Nistplätze, Verstecke, Aufwärmstellen und Überwinterungsplätze. Solche Strukturen sind oft klein und können relativ einfach angelegt werden. Es ist wichtig, dass sie standortgerecht, gut besonnt und als integraler Bestandteil eines Ökosystems geplant werden, z.B. nach Prinizipien des Animal Aided Design. Des Weiteren sollten Lebensräumen und Strukturen nah beieinander liegen, da viele Insekten und Kleintiere einen begrenzten Aktionsradius haben. Als Faustregel gilt: Die Entfernung zwischen Lebensräumen und Strukturen sollte maximal 50 bis 100 m betragen.