Das Potenzial eines Immobilienbestands für die Biodiversitätsförderung einzuschätzen ist nicht ganz einfach und sollte schrittweise erfolgen. Zuerst gilt es, den Bestand und das Potenzial der einzelnen Liegenschaften zu erheben. Dabei kann eine strukturierte Bestands- und Potenzialschätzung behilflich sein. In einem nächsten Schritt werden auf dieser Basis für jede Liegenschaft Fördermassnahmen festgelegt, die realisiert werden sollen. Bestandsaufnahme, Potenzialschätzung und Fördermassnahmen werden am besten in digitaler Form als Pläne abgelegt, welche allen Beteiligten zur Verfügung gestellt werden. In einem nächsten Schritt werden Schwerpunkte für den gesamten Bestand definiert (z.B. Wiesen und ihre Pflege, Invasive Neophyten und Ersatzpflanzungen, Strukturen) und Massnahmen davon abgeleitet, welche gebündelt und priorisiert werden, um die Umsetzung zu planen (inkl. Budget).
1. Situationsanalyse
- Planungsgrundlagen sammeln und sichten;
- Naturräumlicher Kontext eruieren und analysieren;
- Grundlagen Biodiversität eruieren und sichten;
- Grundlagen Aufenthaltsqualität eruieren und sichten;
- Stakeholder identifizieren und vorbereiten eines interdisziplinären Dialogs.
2. Begehung
- Gemeinschaftliche Begehung mit allen Beteiligten von Pflege und Unterhalt;
- Austausch und Entscheid zu Prioritäten;
- Dokumentation der Begehung inkl. Entscheide;
3. Synthese
- Nachbereitung Begehung inkl. Dokumentation (Ablage, Digitalisierung etc.);
- Empfehlungen und Massnahmen für Gebäude und Umgebung;
- Besprechung und Entscheid zu Massnahmen.